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swe Donnerstag, 20. Juli 2023 von swe

Innenstadt muss attraktiver werden.

Diese Überschrift und dieses Szenario ist leider traurige Realität, aber auch nicht hoffnungslos. Dies die kurze und kompakte Zusammenfassung der Innenstadtuntersuchung von professionellen Innenstadtberatern der IHK Rhein-Neckar, maßgeblich von Frau Regina Ellenbracht. Der „Innenstadtcheck Leimen“, basiert auf der Inanspruchnahme des Förderprogramms „Innenstadtberatung“ des Landes Baden-Württemberg. Und dahinter steht eine gemeinsame Initiative der Stadt Leimen und von Leimen Aktiv im BDS. Man will gemeinsam Leimens Innenstadt und somit das Zentrum von Leimen attraktiver machen. Man will weiter dem Leerstand, der „Abwärtsspirale“ – auch in den Großkomplexen „Bergbrauerei“ und „Kurpfalz-Centrum“ – und der stetig abnehmenden Kundenfrequenz in den Innenstadtgeschäften entgegenwirken und neue Angebote sowie Anreize schaffen. Und so trafen sich zu einem Workshop, Vertreter der Stadt, der Lenkungskreis (Mitglieder von Leimen Aktiv) und „betroffene Gewerbetreibende“, von Apotheken bis Optik, von Brauhaus bis Café Zeitlos und DolceFreddo, um sich die Ergebnisse der Untersuchung und die Präsentation von Frau Ellenbracht gemeinsam anzuschauen. Das Fazit nun in Schwerpunkten. Auch wenn diese Probleme, landauf-landab, den Kommunen und Städten zunehmend Kopfzerbrechen bereiten, so sind diese in Leimen nochmals als „schlimmer“ anzusehen, was sich auch bei den Einzelbetrachtungen in dieser Untersuchung niederschlägt. Im Vergleich zu anderen Kommunen im Rhein-Neckar-Kreis und im „Ländle“ rangiert Leimen sehr oft im unteren Tabellendrittel: kaum noch Einzelhandelsangebote und zu wenig Ambiente und Flair sind die Hauptkritikpunkte. Leimen als Unterzentrum und als „Sandwich“ zwischen Heidelberg und Wiesloch tut sich schwer damit Der fehlende Branchenmix und die Wiederbelebung des Einzelhandels wird skeptisch gesehen bis hin zur Einschätzung, dass die Leute es nicht mehr gewohnt sind, dass man in Leimen einkaufen kann. Und dabei gibt es durchaus aber auch „kleine Leuchttürme“, deren Strahlkraft es auszubauen gilt. Dies ist die gute Erreichbarkeit der Innenstadt (auch von außerhalb mit der Straßenbahn), die kurzen Wege, der GeorgiMarkplatz mit seinen Möglichkeiten für die Gastronomie, für Veranstaltungen, für Verweilen und für den Wochenmarkt. Verbesserungen werden sicher nur in kleinen Schritten möglich sein und mit und in vielen Einzelgesprächen mit gewerblichen Interessenten und Eigentümern. Dennoch sollte vom beschlossenen „Treffpunkt Leimen“ eine hoffnungsvolle Signalwirkung für die gesamte Innenstadt ausgehen. Doch es gilt auch – so ein weiteres Ergebnis der Untersuchung – auf das Bestehende aufzubauen und dies stärker nach außen zu kommunizieren. Ob nun als „Stadt der kulinarischen Genüsse“ oder als „Sport- , Wein- und Europastadt“, der Wein jedenfalls macht Leimen zu einer besonderen Marke, vielleicht sogar zur „Marke Leimen“. Der Lenkungskreis, die Leimener Gewerbetreibende, das Leimener Stadtmarketing samt Wirtschaftsförderung stehen hinter den Thesen zur Leimener Innenstadt und setzen im nächsten Schritt auf die Entschluss- und Umsetzungskraft des Leimener Gemeinderats: Erreichbarkeit nutzen, Offensive für das Innenstadtangebot (denn die Kaufkraft fließt stark ab!), Mehr Initiative für die Innenstadt (das Schaffen eines WIR-Gefühls!), Image und Marketing verbessern und Wohlgefühl und Flair herstellen.

Wolfgang Müller

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