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swe Montag, 23. Januar 2023 von swe

Große Kreisstadt Leimen ehrt Gerd-Peter Gramlich

beim Neujahrsempfang mit der Bürgermedaille in Gold

„Eine lebendige und zukunftsorientiere Wirtschaft braucht Persönlichkeiten, die sich mit Herzblut, Weitblick und großem Engagement einsetzen. Gerd-Peter Gramlich hat sich in besonderer Weise als 1. Vorsitzender von Leimen Aktiv im BdS e.V. - gerade während der Corona-Krise - um Leimen verdient gemacht.“ würdigte Oberbürgermeister Hans D. Reinwald das Wirken von Gerd-Peter Gramlich. „Die Bürgermedaille in Gold ist eine Anerkennung der Großen Kreisstadt Leimen für sein herausragendes Engagement in unserer Stadt“, sagte der Oberbürgermeister weiter. Seit 2004 ist Herr Gramlich (mit einer Pause von zwei Jahren) erster Vorsitzender von Leimen Aktiv im BdS e.V.. Er hat ein Sprachrohr für die Anliegen der Leimener Gewerbebetriebe geschaffen und setzt sich stets mit viel Herzblut für deren Belange ein.

Durch Ideenreichtum und Weitsicht hat Gerd-Peter Gramlich mit seinem Leimen Aktiv-Team während der Corona-Krise die Plattform „Leimen liefert“ ins Leben gerufen und hier zahlreiche Aktionen zugunsten der Gewerbebetriebe geschaffen. Er ist bekannt dafür, die Ärmel hochzukrempeln, Probleme
und Nöte anzupacken und neue Wege zu gehen. Kulturell sowie sozial engagiert sich der Verband, mit ihm an der Spitze, durch zahlreiche festgeschriebene Aktionen, wie dem Maibaumstellen, Unternehmer treffen den OB, dem Leimener Sommer und der Tombola auf dem Leimener Weihnachtsmarkt, deren Erlös immer einer sozialen Einrichtung in Leimen zugutekommt, und vielen anderen Aktivitäten. Herausragend war auch die Federführung der in der Region einmalig gestalteten Online-Veranstaltungen „Maibaumfest“ und der „Looma Kerwäh dehoom“. Dass kulturelle Veranstaltungen während der Corona-Krise nicht stattfinden konnten, war für ihn keine Option. Er engagiert sich ferner als Beirat der Evangelischen Heimstiftung, ist Ehrenmitglied beim Herzensmensch Rhein-Neckar e.V., Beirat im BDS Kreis- und Landesverband, Mitglied bei der AWO Leimen, der Stadt- und Feuerwehrkapelle und jetzt auch beim Förderverein Arul Trust e.V..

Sandra Werner hat sich mit unserem ersten Vorsitzenden Gerd-Peter Gramlich getroffen und ihm ein paar Fragen gestellt:

SW: Lieber Gerd, zunächst einmal unseren „Herzlichen Glückwunsch“ zu Deiner Auszeichnung, die absolut verdient und aus unserer Sicht auch „längst überfällig war“.

Was war und ist seit 2004 Deine Motivation als Gewerbeverbandsvorsitzender von Leimen Aktiv und auf was bist Du besonders stolz als Vorsitzender?

GPG: Vielen Dank für die Glückwünsche. Ich habe die Ehrung stellvertretend für den gesamten Vorstand entgegengenommen, wir sind ein tolles Team, ohne euch hätte es keine Ehrung für mich gegeben.

Nachdem Tod der langjährigen 1. Vorsitzenden Heidi Janscho galt es, einen Nachfolger zu finden. Der Vorstand hat damals mich als Nachfolger auserkoren. Das war ein Vertrauensvorschuss und für mich und ein Sprung ins kalte Wasser. Aber ich habe sehr schnell gemerkt, dass mir diese Aufgabe liegt und welche Gestaltungsmöglichkeiten ich habe. Meine Motivation ist ganz einfach: ich stehe für ein aktives Leimen. Wir profitieren von unserer Lage in der Metropolregion und haben traumhafte Verkehrsanbindungen in alle Richtungen. Wir müssen unser Image aufpolieren, oder, wie der ehemalige Berliner Bürgermeister Wowereit sagte: wir sind arm aber sexy!

SW: Zentrales Ziel von Leimen Aktiv ist es, Geschäfte und Unternehmen in Leimen zu connecten, zu unterstützen und zu fördern.

Wie ist die Situation, was wünscht Du Dir für 2023?

GPG: Ohne Netzwerk geht heute gar nichts. Wir haben über die Jahre hinweg ein hervorragendes Netzwerk aufgebaut, unter unseren Betrieben aber auch weit über die Grenzen Leimens hinaus. Wir werden unsere erfolgreichen Formate, Jahresempfang und Unternehmer treffen den OB, weiterführen. Wichtig ist, miteinander ins Gespräch zu kommen, Kontakte zu knüpfen und die natürlich auch zu pflegen. Für dieses Jahr wünsche ich mir, dass sich mehr unserer Mitglieder auch aktiv an unseren Formaten, da denke ich jetzt auch an unsere Tombola für soziale Zwecke, beteiligen. Wir sind ein tolles Teams und freuen uns, wenn wir mehr werden.

SW: Wie siehst Du, die Zukunft für Gewerbebetriebe in Leimen, was wünscht Du Dir?

GPG: Wir haben in Leimen keinen wirklichen Einzelhandel. Die dafür in Frage kommenden Flächen sind aktuell „nicht verfügbar“. Mit einem Magneten wäre da in Zukunft schon etwas denkbar, trotz Internet. Nur mit Warenangeboten funktioniert das heute nicht mehr, siehe Galeria. Einkaufen muss zu einem Erlebnis werden, dann hat der stationäre Handel auch in Leimen eine Zukunft.

Leimen Aktiv bringt sich auch kulturell und sozial in Leimen ein.

SW: Auf was dürfen sich die Leimener 2023 freuen?

GPG: Unser Maibaumfest wird wieder live stattfinden, während Corona haben wir dieses ja zweimal gestreamt und damit unsere Kreativität unter Beweis gestellt. Wir werden auch den Leimener Sommer wieder veranstalten, Live-Musik auf unserem schönsten Platz. Uns Unternehmern liegt das soziale Engagement am Herzen. Wir spenden jedes Jahr für soziale oder karitative Einrichtungen. Gerade haben wir 3.000 € an unsere Leimener Rettungsdienste gespendet. Auch in diesem Jahr werden wir unser soziales Engagement weiterführen.

SW: Der Leimener Städtegutschein, den Leimen Aktiv gemeinsam mit der Stadt während der Corona-Krise ins Leben gerufen hat – wird er angenommen und hilft er den Unternehmen?

GPG: Das war in der Krise ein ganz wichtiges Instrument und wurde gut genutzt. Viele haben ihn auch verschenkt, Einkaufen war ja in der Corona Zeit keine wirkliche Freude.

SW: Wie läuft auf Deiner Sicht das Zusammenwirken mit der Stadt?

GPG: Wir pflegen einen guten Kontakt zu unserem Oberbürgermeister und zu unserer Bürgermeisterin. Viele Dinge können per Telefon oder bei einem gemeinsamen Mittagessen besprochen und dann umgesetzt werden. Gemeinsam mit der Stadt haben wir ja auch die Loomer Kerwä dehoom umgesetzt. Ich bin heute noch stolz, wie wir drei Tage Kerwä im Stream umgesetzt haben. Ohne Sandra Werner und Harald Schmitt wäre das nicht möglich gewesen. Es war übrigens auch eine gute Entscheidung, das wir bei diesem Projekt die Federführung hatten.

SW: 2022 haben sich einige neue Unternehmen in Leimen angesiedelt, wie schlägt sich das bei Leimen Aktiv nieder? Welche Erfahrungen hast Du gemacht?

GPG: Wir konnten z.B. auf Anhieb das Autohaus Geisser und die Baracca Swiss als neue Mitglieder gewinnen. Beide profitieren von unserem Netzwerk und beide sind jetzt selbst miteinander „verbandelt“. Ich sehe da übrigens einen Trend, beide Unternehmen haben ihren Sitz von Heidelberg nach Leimen verlegt, wir sind offenbar ein attraktiver Standort und das macht mir Hoffnung für 2023!

Fotos: Lukas Gramlich

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